dieses wochenende hat sehr zu meiner geistigen und körperlichen gesundheit beigetragen. telegramm: - freitag 15.30 das büro verlassen, nachmittagsschlaf, essen, fitnesstudio - ab auf ein bier in die erschreckend touristische bierhalle wolf; flucht in die casa bar zu sehr guten jazz/funk. live und in farbe (wortwörtlich auch). dazu marin und lau aus den niederlanden, bier, ginger ale und schwule, die sich die zeit vertreiben, bis das k&m öffnet. fantastico! - samstag dann doch tatsächlich 2 h zeitunglesen im bett, später joggen - samstagabend in luzerner schauspielhaus. 'wallenstein'. 5 attraktive schauspieler, eine tiefe und schmale bühne ebenerdig. wenig publikum. ich glückspilz mit der vorletzten karte in die 2. reihe. wallenstein, der olle feldherr wurde von seinen freunden verraten und fragt sich manche lebensfrage. wunderbar motiviert gespielt und in unsere irakkriegs-gelangweilte zeit übersetzt. ganz toll. -- sind cheeseburger vor dem theaterbesuch in einer schweizer kleinstadt erlaubt? - sonntag traubreich erwacht und zum brunch ins dörfliche kilchberg. mit marin und lau schonwieder. die sonne lacht. wir füttern enten und schwäne mit bäuchen voller rührei und olivenbrot. vier stunden halten wir und aus. lesen und zitronenkuchen dann wieder allein. achach, wie schön ist doch der sonntag. -- ich hatte ja mal sonntagsdepressionen. hatte. -- - frühjahrsputz bis unters bett. - thailändische suppe und wieder glück die vorvorletzte karte. erste reihe: - nun bin ich wieder aufgewühlt aus dem theater zurückgekehrt. die verwirrungen des zöglings törless. noch atrraktivere darsteller die erstaunlicherweise sehr jung waren boten ein stück, dass von zeitgenössischen brutalitäten an schulen inspiriert war. starke sätze, die zum bucherwerb mahnen. kleine bühne wieder. viel action, viel gefühlt. - nun, DIE woche soll mal kommen.
die steuerlast auf gewinn- und vermögenseinkommen war 1960 also viel höher als diejenige auf löhne. aha.
meine erklärung ist der internationale wettbewerb, der dazu führt, dass vermögen und gewinneinkommen mobil werden und staaten daher im wettbewerb stehen, selbige im land zu halten. daher: steuern runter. ausgleich: lohnsteuern rauf. menschen sind schliesslich gebunden, haben häuser und familien - im gegensatz zum kapital.
ich finde das ja erschreckend und ungerecht. meine lösung: weniger internationaler wettbewerb um kapital. bzw. noch besser: internationale sozialstandards sodass das gegenseitige unterbieten von staaten aufhört. problem: länder wie dubai, die sehr viele bodenschätze haben, können trotzdem immer alle unterbieten obwohl die sozialen standards hoch sind. mh...
müssen bodenschätze staaten gehören oder der menschheit? wem gehört eigentlich die erde?
ich habe was gewonnen. zum ersten mal in meinem kurzen leben. eine reise. eine reise nach beijing im juni 2008. mit unserer geschäftsleitung zu einem strategie-meeting.
das wird sicher sehr unterhaltsam. mit den ganzen grossen menschen und dann noch in beijing mit kulturprogramm und lecker business class flug. ick froi mir sowatt von...
ich berichte dann an dieser stelle mehr, wenn es was neues gibt.