Es ist die grosse Hiobsbotschaft der letzten Woche. Das Schweizer Traditionsunternehmen Swiss Re, granitsolider Ruf bisher, musste vom amerikanischen Grossinvestor Warren Buffett notfallmässig beatmet werden. Der Multimilliardär sicherte sich dank seiner Finanzspritze den Wucherzins von 12 Prozent und die Aussicht, noch mehr Aktienanteile abzuräumen. Die mit der Rückversicherung eng verzahnte Credit Suisse sah sich ausserstande, die Schwesterfirma mit Liquidität auszustatten und Buffett auf Distanz zu halten. Peinlich. Warum konnte die Rückversicherung in eine derartige Schieflage geraten? Das Kerngeschäft funktionierte anscheinend blendend. Das Problem war die vom hochdekorierten Verwaltungsrat um Walter Kielholz und Peter Forstmoser verordnete Angriffsstrategie im Investmentbanking. Laut Experten war die Strategie an sich vertretbar, aber die Umsetzung geriet zum Fiasko, weil der Verwaltungsrat Tomaten auf den Augen hatte und seine Chefs zu wenig kontrollierte. Dass die aus der Schwe...