beobachtungen
nachdem ich am wochenende nichts erlebt habe und fast durchgedreht bin vor langer weile und fiebrigen albtraeumen in tropischer zimmerhitze, geht es wieder aufwaerts mit meiner energie. diese krankheit hat mich in die groesste einsamkeitskrise hier in hong kong gestuerzt. wenn man so gar nicht raus kann und auch keine energie zum kommunizieren hat, dann wird das leben schon ganz schnell sehr traurig. hong kong nervt mich gerade total: hitze, smog, klimaanlagenterror, laerm, nur telefonierende menschen im bus, bloedes zimmer hier, kein vernuenftes fernsehprogramm.apropos fernsehen:
da hier nur 7 mio. menschen leben, man aber unabhaengige medien will, wird in den nachrichten ALLES berichtet, auch wenn nichts passiert. wenn hier ein blumentopf runterfällt irgendwo, dann kommt das in den nachrichten. mit vor-ort-bericht. es ist auch immer genuegend polizei da und feuerwehr.
mehr gedanken
naiv:
manchmal denke ich, dass die hong konger in ihrer gesamtheit doch recht naiv und leichtglaeubig sind. beispielsweise wird destiliertes wasser als trinkwasser angeboten und mehr verkauft als mineralwasser, wo doch jedes schulkind weiss, dass destiliertes wasser nun wirklich ungesund ist. verdammt! das muss denen doch einer erklärt haben.
banken:
bei 7 mio. einwohnern und 3 großen banken ohne zentralbank ist es leicht immer einen live-kontostand zu haben. d.h. bezahlen mit ec-karte und nebenan am kontoauszugsdrucker den eintrag ausdrucken. sofort, ohne 1 tag warten wie in deutschland. fuer nen ex-bankangestellten ne feine sache.
(ah, gut bilder zu haben. hab ja doch n paar leute hier, die ich gut leiden kann. melina in rot aus argentinien und khai nor in schwarz. wir fahren am donnerstag zusammen nach beijing, vorrausgesetzt ich komme durch die vogelgrippe-kontrolle ;-)