Seerosen
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Beharrlich
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Süßwasser
Trotz
Ihrer
Angst
Nicht
Eine
Chimäre,
Kurzzeitig
Hoffend,
Aufzuhalten.
Reihum
Duft
Tarnend
Zieht
Übeltäter
Regen
Im
Celophanmantel
Hinterher
!
(Eva B.)

Dienstag, August 26, 2003

Allianz und Axa starten Gegenoffensive


Im Streit um die Begleichung des Millionenschadens an dem New Yorker Hochhaus der Deutschen Bank nach den Anschlägen auf das World Trade Center (WTC) gehen die Versicherer Allianz und Axa in die Gegenoffensive.


Reuters MÜNCHEN. Allianz und Axa strebten ein Schiedsverfahren an und hätten am Montag in den USA zugleich beantragt, einen Eilantrag des größten deutschen Geldhauses abzuweisen, sagten Sprecher beider Versicherer am Dienstag und bestätigten einen entsprechenden Bericht des Handelsblatts. Die Deutsche Bank lehnte zunächst eine Stellungnahme ab.

Die Bank hatte am 11. August vor dem Supreme Court des Staates New York eine Klage eingereicht, um zu klären, ob ihr Hochhaus am „Ground Zero“ durch die verheerenden Anschläge am 11. September 2001 irreparable Schäden erlitten hat und die Allianz deshalb ihren Anteil am Schadensersatz tragen muss. Ursprünglich hatte das Geldhaus den Streitwert auf 1,05 Mrd. Dollar taxiert, ihn dann aber auf 1,715 Mrd. Dollar erhöht. Somit könnten auf die Allianz, die 30 % tragen soll, 515 Mill. Dollar zukommen. Die Quote von Axa liegt bei 20 %. Mit den zwei Versicherern Chubb und Zurich, die die andere Hälfte der Versicherungssumme übernehmen, hat sich die Deutsche Bank bereits außergerichtlich geeinigt.

Seit langem schwelender Streit

In einen Schiedsverfahren, dem sich auch Axa anschließen will, würden nach Angaben der Allianz beide Versicherer sowie die Deutsche Bank einen Gutachter benennen. Darüber hinaus würde ein vierter, unabhängiger Sachverständiger hinzugezogen. Nach Angaben von Axa ist in den Policen der Versicherer mit der Bank das Schiedsverfahren auch für den Fall von Streitigkeiten vorgesehen. Bei dem seit knapp zwei Jahren schwelenden Streit zwischen der Bank und den Versicherern geht es um Schäden am Hochhaus der Bank in unmittelbarer Nähe zum Unglücksort des 11. September. Die Deutsche Bank will das Gebäude wegen angeblich irreparabler Verseuchung durch den Schmutz des eingestürzten World Trade Centers einreißen lassen. Herabstürzende Stahlträger der Zwillingstürme hatten das Gebäude stark beschädigt.

Die Versicherungen wollten das Gebäude zunächst erhalten. Die Allianz und Axa vertreten die Auffassung, dass Reinigung und Reparatur des Hochhauses nur 500 Mill. Dollar kosten würden. Zuletzt war den beiden Versicherern deshalb der Vorwurf gemacht worden, sie blockierten mit ihrer Weigerung, den Schaden zu begleichen, den Wiederaufbau am Ground Zero. „Das ist faktisch falsch“, sagte der Axa-Sprecher. Beide Versicherer kümmerten sich um die Schadensbegleichung und hätten keinen Einfluss, welchen Weg die Deutsche Bank hinsichtlich des Wiederaufbaus einschlage. Angestrebt werde, die Angelegenheit vernünftig und sachlich über die Bühne zu bringen. „Wir haben kein Interesse, da irgendwas zu verzögern“, fügte er hinzu.
(aus: http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200012,200039,656066/SH/0/depot/0/index.html)